„Brandverdacht in Halle mit starker Rauchentwicklung“ war die Einsatzmeldung bei der diesjährigen Herbstübung der FF Münzbach. Nach Ankunft am Einsatzort stellte der Einsatzleiter fest, dass eine Person abgängig ist und die Halle – aufgrund der starken Rauchentwicklung – ohne Atemschutz nicht mehr betreten werden konnte. Ein Trupp rüstete sich sofort mit dem schweren Atemschutzgerät aus und begann mit der Suche der vermissten Person. Die Besatzung des Löschfahrzeuges stellte nach Eintreffen am Einsatzort, die Wasserversorgung vom angrenzenden Bach her, der wegen der starken Regenfälle der letzten Tage, genügend Wasser führte.
Schnell konnte der Atemschutztrupp die vermisste Person in der verrauchten Halle finden und ins Freie bringen. Der Atemschutzeinsatz war demnach noch nicht abgeschlossen, da sich auch noch einige gefährliche Stoffe in der Halle befanden. 


Kurz nach „Brand-Aus“ hörten einige Kameraden, die schon mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren, Hilfe-Schreie aus dem oberen Bereich der Halle. Schnell reagierte der Einsatzleiter und begann mit der Suche und neuerlichen Lageerkundung. Er stellte fest, dass sich der ältere Sohn der Familie – der laut den Eltern eigentlich bei den Nachbarn sein sollte – im oberen Geschoß der Halle hinter einigen gestapelten Strohballen gefallen ist. Dabei hat er sich so sehr verletzt, dass er sich nicht mehr alleine befreien konnte.  


Der Rettungstrupp begann sofort mit der Rettung und der Junge konnte nach kurzer Zeit schonend mit der Korbschleiftrage aus dem verzwickten Lage befreit werden.
Nach dieser fordernden Rettungsaktion konnte die Feuerwehr aber die Übung beenden und wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.